Red Bull Extreme Sailing. Image copyright Sabine König.
von Mario Schoby
Ab Donnerstag 14 Uhr (Ortszeit) startet Red Bull Extreme Sailing vor der Skyline von Boston in den vierten Stopp der Extreme Sailing World Series 2011. Das unter österreichischer Flagge startetende Team mit Skipper Roman Hagara , Taktiker Hans Peter Steinacher (beide AUT), Will Howden (UK) und Craig Monk (NZL) ist nach drei von neun Saisonrennen am 20 Meter hohen und 14 Meter langen Karbon-Katamaran in der Weltelite angekommen und zählt in Boston zu den Mitfavoriten. Das Finale des US-Rennens findet am 4. Juli, dem Amerikanischen Unabhängigkeitstag, statt.
Bis zu 6 Wettfahrten werden von Donnerstag bis Montag im „Boston Harbour“ täglich gestartet. 11 Teams, darunter die America´s Cup Syndikate Alinghi, Artemis und Emirates Team New Zealand, setzen die Segel. „Diese Segelserie hat sich zum Top-Spot entwickelt. Jeder der international auf großen Booten mitmischen will, muss in dieser Serie starten“, erklärt Taktiker Hans Peter Steinacher. Sein kongenialer Partner und Red Bull Extreme Sailing Steuermann Roman Hagara fügt hinzu: „Wir konnten zum Auftakt im Oman auf das Podest fahren. Waren in China bis zur Kenterung auf Sieg-Kurs. Nur in Istanbul hatten wir einen Durchhänger, den wir uns selbst zuschreiben müssen.“
Am Dienstag kam der bis zu 75 km/h schnelle Extreme 40 Multihull der Österreicher in Boston an, am heutigen Mittowchnachmittag findet das erste Training statt. Start für den ersten von fünf Renntagen ist am Donnerstag (30. Juni) um 14 Uhr Ortszeit.
Red Bull Extreme Sailing Team. Image copyright Mark Lloyd/Lloyd Images/OCThirdPole
Bei bislang drei Events in Muskat (0man), Qindao (China) und Istanbul (Türkei) gab es drei Sieger: Groupe Edmond de Rothschild in Muskat, Luna Rossa in Qingdao und Artemis Racing in Istanbul. Emirates Team New Zealand war in Istanbul ganz nah dran und will unbedingt gewinnen. Sie bringen ihren America’s-Cup-Strategen Adam Beashel als Taktiker mit. Und trotz ihres Crashs in Istanbul, wird Alinghi mit dem Vorjahreszweiten Yann Guichard immer besser und hat das Podium im Visier. Red Bull Bowman Craig Monk (NZL): „Die Serie ist extrem ausgeglichen. Es hat sich kein Top-Favorit herauskristallisiert. Wir sind von der seglerischen Performance sicher ganz vorne dabei.“ The Wave aus Muskat hat mit dem Briten Leigh McMillan einen neuen Skipper, der dazu beitrug, Ecover 2010 auf Platz drei zu segeln.
Erstmals wird in Boston das komplette Renngeschehen der Extreme Sailing Series live im Internet übertragen. Erreichbar via www.sailinganarchy.com.
Die Wettervorhersage sagt für Samstag, den 2. Juli, mit 13 bis 15 Knoten und Böen den stärksten Wind vorher. 6 Knoten genügen, um die rund 1300 kg schweren Karbon-Multihulls „fliegen“ zu sehen.
Programm / Extreme Sailing World Series / Act 4 / Boston Harbour / USA:
Täglich, 30. Juni bis 4. Juli 2011
11:00 – 23:00 – Race Village opening times
14:00 – 17:00 – Extreme 40s racing in Boston Harbor at Fan Pier
17:30 – Prizegiving
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