Saturday, 30 April 2011

Ecological Europa (EU) Race Stops in the Environment Capital of Europe 2011


Start in Istanbul 2009. Image copyright Jacques Vapillon.

English Summary of the Main Points by SailRaceWin

On Wednesday, 3rd August 2011, eight to twelve high-tech. carbon IMOCA Open 60 yachts, will sail up the Elbe to Hamburg as part of the Europa Race, using wind energy alone, to tie up at the Hamburg Harbour at the Überseebrücke. The forty days, from 1st July until 10th August, highly talented teams will campaign from Istanbul to Barcelona, Brest and Hamburg, on the waters of the Bosporus to the Solent, with the forces of nature, wind and water. Amongst the skippers are Bernard Stamm (Rivages), Alex Thomson (Hugo Boss), Marc Guillemot (Safran) and Kito de Pavant (Groupe Bel).

In Hamburg the "Cap San Diego" is to be found. It is the largest heavy duty, civilian museum ship in the world, which serves as a promotion platform for the development of renewable energy sources. During the two day long stopover in Hamburg the 20m long racing yachts will lie in the shadow of the about 160m long goods freighter. Display, prizegivings and parties will take place on board the "Cap San Diego".

The Blankeneser Segel Club (Blankenser Sailing Club) has invited the yachts with the support of the Hamburger Segler Verbandes (Hamburg Sailing Organisation). "Never has an offshore race of this international calibre made a stop in Hamburg," said Dieter Tetzen, President of the BSC (Blankeneser Segel Club). "We are proud to be able to welcome the sailors to Hamburg."

Amongst others, the Swiss sailor Bernard Stamm will bring his newly developed boat, especially for the Vendée Globe 2012, the new Rivages, up the Elbe. For the Vendée Globe the sailors race singlehanded, so alone on board their 20m long Carbon Bullets around the world. For Stamm the Europa Race will be the first opportunity to properly test the race readiness of his new boat, which comes from the stable of Juan Kouyoumdjian.

The race brings with it to Hamburg approximately 150 yachtsman, organizers and a complete TV team, with transmission studio.

Ökologisch​e EU-Regatta stoppt in der Umwelthaup​tstadt Europa 2011


IMOCA 60 Foncia - Action an Bord. Image copyright Jacques Vapillon.

von Hans Gente

Wenn sich einige der berühmtesten Hochseesegler der Welt aufmachen, im Zeichen ökologischer Technologien an einer Regatta teilzunehmen, dann ist das etwas Besonderes. Wenn eine der Regatta-Zwischenstopps in Deutschland stattfindet, dann unterstreicht das die deutsche Kompetenz in Sachen Ökotechnologie. Wenn dieser Zwischenstopp dazu noch in Europas Umwelthauptstadt stattfindet, dann ist das ein Grund zum Feiern.

Am Mittwoch, den 3.8.2011 werden im Rahmen des Europa-Race acht bis zwölf Hightech Carbon IMOCA Open 60 Yachten nur mit Windenergie die Elbe stromauf nach Hamburg segeln, um an der Überseebrücke im Hamburger Hafen festzumachen. Denn vierzig Tage, vom 1. Juli bis zum 10. August 2011, kämpfen hochtalentierte Teams von Istanbul über Barcelona, Brest, Hamburg nach Codes auf den Wassern des Bosporus bis zum Solent mit den Kräften der Natur, dem Wind und dem Wasser. Unter den Skippern sind Bernard Stamm (Rivages), Alex Thomson (Hugo Boss), Marc Guillemot (Safran) und Kito de Pavant (Groupe Bel).


Start in Barcelona 2009. Image copyright Jacques Vapillon.

Die sportliche Öko-Tech-Herausforderung

Die große internationale Aufmerksamkeit dieser Regatta - 2009 betrug allein die TV-Berichterstattung über 150 Stunden - wird genutzt, um etwas für den Schutz unseres Planeten zu tun. Skipper und Teams unterzeichnen eine Umwelt-Charta, um verantwortliches Verhalten in Bezug auf Umweltschutz und Klima während der Veranstaltung zu gewährleisten.


Ankunft Sieger Team FONCIA in Brest, skipper Michel Desjoyeaux - The 2009 winning team, Foncia, arrives in Brest with skipper Michel Desjoyeaux. Image copyright Jacques Vapillon.

Über die Grenzen eines üblichen Sportereignisses hinaus, wird eine Plattform für Kommunikation, Kooperation und Austausch im Kampf gegen Klimawandel und die Bewerbung von erneuerbaren Energien etabliert. Eurokraten, Politiker, Skipper, Gaststädte, Partner, Akademiker, Physiker, Industrie, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen werden zusammengeführt, um durch gegenseitige Kooperationen ein ökologisches Forum in ganz Europa zu etablieren. Das politische Gewicht der ökologischen Mission des Europa-Rennens wird durch die Partnerschaften mit dem Schirmherren, der Europäischen Kommission und den Partner-Städten erreicht.

Die Regatta wird daher durch die EU gefördert und darf das EU-Logo tragen. Das Rennen steht unter den persönlichen Schirmherrschaften von Connie Hedegaard, EU-Klimakommissarin und Maria Damanaki, EU-Kommissarin für maritime Angelegenheiten und Fischerei. So schreibt Damanaki: "Wir wünschen dem Rennen den größtmöglichen Erfolg!". Auch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit unterstützt den deutschen Zwischenstopp: "Ich begrüße die Idee, eine Kampagne zum Klimaschutz und die Nutzung erneuerbarer Energie und anderer "grünen" Technologien im Rahmen der geplanten Regatta zu platzieren." lässt Minister Röttgen ausrichten. "Unsere Erfahrungen im Bundesumweltministerium zeigen, dass Sportveranstaltungen wichtige Umweltthemen einer breiten Öffentlichkeit vermitteln können."


Die Cap San Diego in Hamburg an der Überseebrücke - the Cap San Diego in Hamburg at the Überseebrücke (bridge). Image copyright Hans Genthe. [Note from SailRaceWin: the Alstersee, a lake, is at the heart of Hamburg.]

In Hamburg wird die "Cap San Diego", das größte fahrtüchtige, zivile Museumsschiff der Welt, als Promotion-Plattform für die Nutzung erneuerbarer Energiequellen dienen. Während des Zwischenstopps in Hamburg werden 2 Tage lang die 20m langen Regattayachten im Schatten des rund 160m langen Stückgutfrachters liegen. An Bord der "Cap San Diego" finden Ausstellungen, Preisverleihung und Feiern statt.

Der Blankeneser Segel Club hat die Yachten unter Unterstützung des Hamburger Segler Verbandes eingeladen. "Noch nie hat eine Hochseeregatta von dieser internationalen Bedeutung in Hamburg Station gemacht." Dieter Tetzen, Vorsitzender des BSC (Blankeneser Segel Club) ist begeistert. "Wir sind stolz, die Segler in Hamburg begrüßen zu dürfen." Unter anderem kommt der Schweizer Bernard Stamm mit seinem neuen, extra für die Vendée Globe 2012 entwickelten Boot, der neuen Cheminées Poujoulat, die Elbe hinauf. Im Rahmen der Vendée Globe jagen Segler einhand, also allein an Bord, auf ihren 20m langen Carbon-Geschossen rund um die Welt. Für Stamm wird das Europa Race damit die erste Möglichkeit sein, die Leistungsfähigkeit seines neuen Bootes aus der Feder von Juan Kouyoumdjian ausgiebig zu testen.


Eine Regatta im Einklang mit der Natur - A regatta at one with nature. Image copyright Veolia Environnement.

Die Teilnehmer des ersten Europa Race 2009 haben eine wichtige Erfahrung mitgenommen: das Segeln mit kompletter Crew ermöglicht es, dem eigenen Boot 100% der möglichen Leistung zu entlocken. Damit wird das Potenzial besser definiert und mögliche Schwachstellen erkannt. Neben den rein technischen Aspekten bietet das Europa Rennen den Skippern die Chance ihre gesamte Technik und Taktik, das Boot und sein Verhalten vor der großen Welt-Umrundung zu erproben. Mit diesen Erfahrungen können dann effizientere Lösungen und Techniken entwickelt werden. Segelmacher, Meteorologen und Experten für On-Bord-Computersysteme sind daher als Crew-Mitglieder sehr gefragt. Doch auch die Chemie zwischen den Crew-Mitgliedern muss stimmen, damit ein Team gewinnen kann und so sind neben den Fähigkeiten auch die Neigungen der einzelnen Mitglieder wichtig.

Im Rahmen des Rennens kommen rund 150 Segler, Organisatoren und ein komplettes Fernsehteam mit Übertragungsstudio nach Hamburg.

Europa Race