Thursday, 24 February 2011

Extreme 40: Wenig Wind, chaotische Starts und ein Highlight mit Platz 3 für Extreme Team


Extreme Team flying a hull. Image copyright Mark Lloyd/Lloyd Images/OCThirdPole.

nach Roland Gaebler

Das ist ganz einfach. Wenn der Wind weniger wird, werden die Kurse eben extrem klein gemacht und komprimiert. So holt man auch bei wenig Wind extrem viele Emotionen aus den Segelteams.

Die Kurse waren so eng gesteckt, dass die Zuschauer praktisch von Land aus an Deck springen konnten. Die brauchten nicht mal einen Kommentator, da die Teams bei dem wenigen Wind immer noch sehr laut mit einander geredet bzw. geschimpft haben. Denn zeitweise war es so eng, das die boote sich erneut verkeilten und es sehr stressig an Bord wurde.

Wir haben uns aus dem Trouble raus gehalten und mit einem 3. Platz mal ein großes Highlight. Es wären auch noch mehr Top Plätze drinnen gewesen, wenn wir das Boot besser unter kontrolle gehabt hätten. Es ist eben doch ein Big Boat und kein Tornado, der viel schneller reagiert. So haben wir leider ein paar top Positionen an der Startlinie sausen lassen.

Ansonsten haben wir erneut Plätze zwischen 9 und 7 gefahren und halten uns insgesamt auf dem 9. Platz. Das ist im Grunde soweit OK, wenn man berücksichtig woher wir kommen.

Unser Matchrace gegen das Team New Zealand war dann das absolute Highlight des Tages. Klassisch haben wir sie beim Startschiff abgestreift und laden an der ersten Marke nur Zentimeter vor denen. Doch irgendwie haben sie es dann doch geschafft und bei der Wende um die Luvmarke einen Protest anzuhängen und vorbei war das Rennen. Da kam schon großer Frust auf, hatten wir doch den Start und die Startkreuz gegen das legendäre America´s Cup Team gewonnen. Doch aus solchen Situation lernen wir aktuell sehr viel.

Insgesamt wieder ein toller Tag vor Muscat mit herrlichen Wetterbedingungen.

Team Gaebler
Extreme Sailing Series