The American Red Bull Sailing Team competing in an AC45 in the AC World Series in Naples. Image copyright Olaf Pignataro/ORACLE TEAM USA
von Sophie-Karolin Wehner
Der tragische Unfall des britischen Olympiaseglers Andrew Simpson bewegt das Sailing Team Germany (STG) und den Norddeutschen Regatta Verein (NRV) zum Rückzug. Das „STG/NRV Youth Team“, das sich für den „Red Bull Youth America’s Cup“ in San Francisco qualifiziert hatte, wird im September nicht an den Start gehen. Die Gesundheit der jungen Segler soll nicht gefährdet werden.
Nach Bekanntwerden des tragischen Todes von Profi- und Olympiasegler Andrew Simpson ziehen die deutschen Organisatoren ihre Teilnahme am Youth America’s Cup zurück. Der 36-jährige Brite war am vergangenen Donnerstag beim Training für den 34. America’s Cup in San Francisco nach einer Kenterung des AC72-Katamarans gestorben.
„Der tragische Unfall ist für uns Anlass, unsere Teilnahme am Youth America’s Cup vollkommen neu zu bewerten. Wenn es bei den weltbesten Seglern zu einer derartigen Tragödie kommt, möchten wir das Risiko frühzeitig ausschließen, die Gesundheit und olympischen Ambitionen unserer Sportler zu gefährden. Ich kenne Andrew gut aus alten Laserzeiten und bin erschüttert über seinen Tod“, erklärt Klaus Lahme, NRV Sportdirektor, den einstimmigen Entschluss vom STG und NRV.
„Die Kräfte, die beim Segeln eines 22-Meter-Rennkatamaranes wirken, sind selbst für Profis kaum beherrschbar. Das Risiko eines Unfalls ist ständig ‚mitgesegelt’. Hoffentlich nimmt das Management des America’s Cup diesen Vorfall als Anstoß für die Zukunft, das Format und die Sportgeräte gründlich zu überdenken“, sagte Oliver Schwall, Geschäftsführer beim STG und ehemaliger Tornado-Weltmeister.
Das deutsche Team hatte sich im Februar in einer Ausscheidungsserie mit insgesamt zwölf Nachwuchsmannschaften souverän für das Finale im September qualifiziert. Die während der Ausscheidung gesegelten AC45 werden auch im Finale des Youth America’s Cup eingesetzt. Der „kleine Bruder“ der AC72 ist rund acht Meter kürzer, aber nicht weniger spektakulär und unberechenbarer.
Letztendlich bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen die Veranstalter der wichtigsten Segelregatta der Welt aus dem Tod von Andrew Simpson ziehen werden.
Note from SailRaceWin:
The German Sailing Team's withdrawal of its Youth Team from the Red Bull Youth America's Cup, after having raised expectations in the selected youth sailors that they would compete, is a derisory decision in our opinion. It also sends a highly detrimental and negative signal to all youth sailors in Germany; a generation who should be encouraged and supported into the sport.
The safety issue is not relevant here; many AC45s have capsized and there have been no significant issues. (We suspect that the load distributions following the capsize of an AC72 with its taller rig leads to failure of the wingsail and hence the issues there, and look forward to the outcome of the thorough review being conducted by Iain Murray and his colleagues in regard to this.)
We believe that Bart Simpson would have wanted the team to compete in the Red Bull Youth America's Cup, and we encourage Sailing Team Germany to look again at their decision and find the necessary funds for Germany's youth sailors, selected for that honour, to represent their country at the Red Bull Youth America's Cup in San Francisco this summer. Take a look at the initiatives from other countries - a sponsor in France for Next World Energy, or a fund raising campaign online in New Zealand, for example.
German Sailing Team